Massagen

Massagen haben vielfältige Wirkungen:

  • verspannte und verkrampfte Muskeln werden gelockert
  • schwache Muskeln werden gekräftigt
  • der Muskelstoffwechsel, d.h. der Elektrolytaustausch in den Muskelzellen wird reguliert
  • Sie wirken schmerzlindernd
  • Nerven werden stimuliert
  • in lokalen Bereichen der Blut- und Lymphgefäße werden Stauungen abtransportiert
  • der Blutkreislauf wird angeregt
  • sie wirken entspannend, der Blutdruck sinkt, die Atmung wird langsamer, der Puls sinkt = eine Erholung für die Psyche

Es gibt verschiedene Massageformen. Jede für sich birgt ihre eigene Technik:

Streichung / Effleurage

Sie wird am häufigsten eingesetzt, immer zu Beginn und zum Ende einer Behandlung. Die Streichung dient der Kontaktaufnahme, schafft Vertrauen, wirkt beruhigend, reizmildernd, erwärmend und entspannend. Das Gewebe wird besser durchblutet und ernährt.

Shorty MassageKnetung / Petrissage

Man kommt mit diesem Griff tiefer in das Gewebe als mit der Streichung. Die Knetung wirkt durchblutungsfördernd, Stoffwechsel anregend, löst Schlackestoffe und fördert deren Abtransport. Muskelverspannungen und Verklebungen im Gewebe und zwischen den Gewebeschichten werden gelöst.

Reibung / Zirkelung / Friktion

Zirkelungen sind kleine kreis- oder schneckenförmige Bewegungen mit der Fingerkuppe. Sie wirken durchblutungdfördernd, beseitigen Verklebungen und Stoffwechselablagerungen im Bindegewebe und im Muskel. Zirkelungen fördern die Körperwahrnehmung.

Klopfung / Tapotement

Klopfungen sind senkrecht auf den Körper treffende, sanfte und rhythmische Schlagbewegungen. Sie können für den Muskel aktivierend oder entspannend wirken, je nach Stärke der Klopfung.
Klopfungen werden nur auf dickeren Muskeln eingesetzt. Knöcherne Ausnahme ist der Brustkorb zum Sekrettransport.
Es werden Klatschungen, Klopfungen und Hackungen unterschieden.

Erschütterung / Vibration

Vibrationen sind schnelle, feine, lokale Zitterbewegungen. Sie senken die Muskelspannung und wirken allgemein entspannend und beruhigend. Die Extremitätenschüttelung, mit winzig kleinen Bewegungen, fast nur ein Zittern, wird besonders bei Arthrose empfohlen. Diese Kombination aus Bewegung und Massage erreicht eine Schmerzlinderung von Muskulatur und Gelenken.

Bindegewebsmassage (BGM)

Sie nimmt Einfluss auf Organe, d.h. ist ein Organ erkrankt, reagiert auch die zugehörige Hautregion, die sogenannte Bindegewebszone. Über Lymphknoten HundEinwirkung auf diesen Hautbereich wird das Organ erreicht.

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Durch sie werden Lymphgefäße durch Druckimpulse zur vermehrten Kontraktion angeregt. Dabei wird Lymphflüssigkeit dem Blutkreislauf zugeführt. Der Lymphfluss wird gefördert und Wasseransammlungen im Gewebe werden abgeleitet.