Bewegungstherapie

Bewegungstherapie ist ein großer Begriff. Zu ihr gehören viele Übungen, Techniken und Methoden.
Man kann Bewegungstherapie einteilen in passives und aktives Bewegen.

Durch aktive und passive Bewegung werden dem Tier physiologische Bewegungsabläufe wieder nähergebracht, ohne Schmerzen auszulösen. Denn ohne Schmerzen nimmt das Tier nicht mehr seine Schon- oder Fehlhaltung ein.

Beim passiven Bewegen wird eine Kraft von außen angewendet. Normalerweise werden mit dieser Technik nur erkrankte Tiere behandelt. Das Shorty Dehnung HalsBewegungsausmaß beläuft sich dabei nur auf die Schmerzfreiheit. Zu den passiven Bewegungsübungen zählen Dehnungen, Mobilisationen, Traktionen und Kompressionen.

Die Anwendung aktiver Bewegungstechniken erfolgt innerhalb des vorhandenen freien Bewegungsausmaßes des Tieres. Aktive Bewegungsübungen werden an Tieren durchgeführt, die ihre Gliedmaßen bewegen können, aber in ihrer Bewegung noch eingeschränkt sind.

Weiterhin gibt es Übungen gegen einen gesetzten Widerstand. Hier können die Tiere z.B. ihre Kraft gegen die Spannung eines Therabandes einsetzen.

Isometrie und Isotonie gehören ebenfalls zur Bewegungstherapie.
Isometrische Übungen sind statische Bewegungsabläufe, bei denen der Muskel eine bestimmte Spannung über eine bestimmte Zeit halten muss.

Isotonische Übungen sind dynamische Übungen, bei denen Ausdauer und Kraft des Muskels trainiert werden.

Zur Schaffung und Erhaltung des physiologischen Gangbildes des Tieres werden Koordinations- und Gleichgewichtsübungen eingesetzt. Hiermit können Schonhaltungen mit ihren Folgeschäden bei erkrankten Tieren verhindert werden. Hier sehen Sie ein Beispiel für Balancübungen im Unterwasserlaufband (bei kleinen Hunden möglich).

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Hilfsmittel für die Gang- und Haltungsschulung können der Therapiekreisel, ein Trampolin oder die Vibrationsplatte und der Togu sein.